Floorwork im Wohnzimmer

Nur im Wohnzimmer!

Floorwork – sich am Boden bewegen, drehen, rollen, Bewegungen aus Capoeira, Tanz, Jiu-Jitsu… Seit knapp einem Jahr mache ich das mit großer Begeisterung. Aber bisher ausschließlich in Form von Online-Kursen, und das heißt auch: ausschließlich im eigenen Wohnzimmer.

Raumklima

Da sind zum einen die räumlichen Bedingungen. Der Raum ist natürlich nicht allzu groß. Vor allem Bewegungssequenzen sind manchmal schwer unterzubringen.

Zusammenstöße mit dem Sofa gehören zur Tagesordnung.

Der Boden sieht besser aus als er ist. Es ist Laminat, und jedes Fitzelchen Haut bleibt sofort kleben, ich bleibe also sofort stecken. Außerdem haben sich zwischen den Brettern viele Spalten gebildet. Darin bin ich schon schmerzhaft mit den Fingernägeln hängen geblieben. Auch Drehungen sind sehr unangenehm, wenn der tragende Körperteil (Fuß, Knie, usw.) genau auf einem Spalt steht.

Trotzdem bin ich froh, dass ich überhaupt eine einigermaßen große Fläche mit einem glatten Boden zur Verfügung habe und trainieren kann.

Publikum

Zum anderen hat mich, außer meiner Familie, noch nie jemand beim Floorwork gesehen. Videos von mir schon, aber eben noch nie in Echtzeit. Das fühlt sich schon sehr komisch an.

Wie wird es sein, wenn mir jemand zuschaut? Wie wird es sein, in einem größeren Raum und mit einer anderen Bodenstruktur zu trainieren? Werde ich auf einmal nervös werden? Oder wird auf einmal viel mehr funktionieren, weil ich auf einem wirklich glatten Boden die ganzen Drehungen besser hinkriege?

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie fühlt sich das für dich an?