Breakdance: das ganze Bild

Dieser Tanz übt durch seine akrobatischen Einlagen und die Verankerung in der amerikanischen Subkultur des Hip-Hop eine große Faszination gerade auf jüngere Leute aus.

Das Wichtigste in Kürze

Breakdance ist der tänzerische Ausdruck der Hip-Hop-Kultur, die seit den 1970ern in den benachteiligten Stadtteilen amerikanischer Großstädte entstanden sind.

Dieser B-Boy führt gerade Footworks vor, die Breakdance-typischen Tanzschritte am Boden. (Bildquelle: pixabay.com / Chris U. )

Der Tanz zeichnet sich durch ausgeprägte akrobatische Bewegungselemente, seinen individuellen Ausdruck und Wettbewerbe in Form von Battles, bei denen die Tänzer direkt gegeneinander antreten, aus.

Was ist eigentlich Breakdance?

Breakdance ist eine Tanzform aus den Ghettos von New York, die zu Hip-Hop, Funk oder Popmusik getanzt wird. Die aktuelle Form zeichnet sich durch herausfordernde akrobatische Bewegungselemente aus.

Wie ist Breakdance entstanden?

Breakdance ist in den 70er Jahren in Manhattan und der Bronx in New York entstanden. Der Tanzstil hat sich aus der afroamerikanischen Hip-Hop-Kultur entwickelt.

Prägend für den Tanzstil waren die Gewalt und Kriminalität in den Ghettos von New York sowie der damalige DJ-ing-Stil. In den Diskos stoppten die DJs die Platten per Hand, schoben sie zurück oder verzögerten das Abspielen und erzeugten sogenannte Breaks, die sich für kunstvolle Tanzeinlagen anboten.

Was hat Breakdance mit Hip-Hop zu tun?

Hip-Hop ist die Bezeichnung für eine ganze kulturelle Strömung, deren Entstehung, wie bereits oben angerissen, auf die afroamerikanische und puertoricanische Subkultur in den ärmeren Stadtteilen New Yorks zurückzuführen ist.

Sie umfasst folgende Elemente:

  • DJ-ing
  • B-Boying
  • MC-ing
  • Graffiti

Diese stehen für die musikalische, tänzerische, stimmliche und grafische Umsetzung der Hip-Hop-Kultur

ElementeBereichWortherkunftAktivität
DJ-ingUmgang mit MusikVon DJ, also Disc Jockey, der vor Publikum Musik abspielt.Auswahl und manuelle Manipulation von Platten und CDs, um spezielle Effekte zu erzielen
B-BoyingAlle Hip-Hop-TanzstileKurz für Breakboy. Die B-Boys nutzten die von den DJs verlängerten Breaks für besonders akrobatische Tanzeinlagen.Bewegung zur Musik als professionelle Kunstform, umfasste in der Anfangszeit der Hip-Hop-Kultur alle Hip-Hop-Tanzstile
MC-ingÖffentliche gesprochene Präsentation, Nutzung von Stimme und SpracheVon “Master of Ceremony”, ursprünglich der Moderator einer Show oder PerformanceModeration einer Show oder Performance, Sprechgesang im Rap sowie Beatboxing (Nachahmen von Musikinstrumenten mit der Stimme)
GraffitiBildhaft dargestellte KunstAus altgriechisch “graphein” = “schreiben”, daraus italienisch “graffito” (Plural: graffiti) = in eine Wand oder Fliese eingeritzte Dekoration. Gesprühte, gemalte, geritzte u. a. Bilder oder Schriftzüge auf oft öffentlichen Oberflächen, aber auch Leinwand, Kleidungsstücken etc.

Hip-Hop ist also ein Oberbegriff für verschiedene künstlerische Ausdrucksformen, die Ausdruck derselben Subkultur sind. DJ-ing steht dabei für den Umgang mit Musik, B-Boying für den tänzerischen Ausdruck, MC-ing für den Einsatz der Sprechstimme und Graffiti für den schriftlich-zeichnerischen Ausdruck.

Was ist der Unterschied zwischen Breakdance, Breaking und B-Boying bzw. B-Girling?

Die ursprüngliche Bezeichnung für den Tanz zu seiner Entstehungszeit in den 70ern war Breaking oder B-Boying bzw. B-Girling.

Der Begriff “Breaking” leitet sich von den Instrumental-Breaks in der damals populären Musik her, die von den DJs künstlich verlängert wurden und den TänzerInnen Raum für akrobatische Tanzeinlagen gaben.

Als der Tanzstil Anfang der 80er weltweit bekannt wurde, bezeichneten die Medien ihn als Breakdance, wahrscheinlich, um den Begriff für das Publikum verständlicher zu machen. Viele B-Boys und B-Girls lehnen den Begriff als unauthentisch ab.

Was ist der Unterschied zwischen Breakdance und Hip-Hop?

Wie bereits beschrieben ist Hip-Hop eine eigene Kultur, und Breaking ist der in dieser Kultur entstandene Tanzstil. Oft findest du in Tanzschulen jedoch zwei Optionen, Breakdance und Hip-Hop. Der hier als Hip-Hop bezeichnete Tanzstil entstammt eher den Social Dances.

Etwas vereinfacht kannst du manchmal die Unterscheidung hören, dass Breakdance akrobatischer ist. Das stimmt so nicht immer. Vor allem bei Vorführungen und Battles hat der Hip-Hop-Tanz viele akrobatische Elemente aus dem Breaking übernommen.

Welche Tanzstile sind mit Breakdance verwandt?

Breaking ist die ursprüngliche Tanzform der Hip-Hop-Szene. Der akrobatische Tanz mit Elementen aus Kampfsport und Turnen wurde anfänglich zu Funk-Musik getanzt.

Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche verwandte und ähnliche Tanzstile entwickelt. Da mittlerweile die meisten Styles zu allen möglichen Musikrichtungen getanzt werden und moderne Styles Elemente aus vielen verschiedenen Stilrichtungen aufnehmen, ist die Unterscheidung manchmal schwierig. Die in der folgenden Liste aufgeführten Tanzstile sind alle eindeutig der Hip-Hop-Kultur zuzuordnen. Sie werden oft auch unter dem Oberbegriff “Breakdance” zusammengefasst.

  • Social Dances: Damit sind Tanzstile gemeint, die du tanzt, um einfach Spaß zu haben. Oft sind sie von aktuellen Musikvideos beeinflusst. Die Bewegungen sind meist eher einfach. Ein Beispiel ist der sogenannte Bart Simpson, benannt nach der bekannten Cartoon-Figur (siehe Video).
  • Locking: Diese Tanzrichtung wurde ursprünglich als Campbellock bezeichnet, nach ihrem Erfinder Don Campbell. Dieser erstarrte als Tanzanfänger regelmäßig eher ungewollt in Positionen. Aus diesem Anfängerfehler entwickelte er einen eigenen, klar definierten Stil. Locking wird typischerweise zu Funkmusik getanzt. Es zeichnet sich neben dem “Einrasten” durch extrem schnelle, dynamische, teilweise übertriebene Bewegungen aus.
  • Popping: Ist mit dem Locking verwandt. Die berühmteste Popping-Gruppe, die “Electric Boogaloos”, und die “Lockers”, die Locking-Gruppe von Don Campbell, hatten teilweise die gleichen Mitglieder. Popping zeichnet sich durch sehr harte, abrupte Isolationsbewegungen aus. Der Tanz an sich orientiert an Roboterbewegungen. Er ist eher langsam und erzeugt die Illusion absurder Körperwinkel. Der Erfinder ist Boogaloo Sam. Berühmt wurde Popping durch Michael Jacksons Moonwalk.
  • New Jack Swing: Dieser Tanz zeichnet sich musikalisch durch das Einfügen von Swing-Elementen und somit einen synkopischen Rhythmus aus. Du tanzt ihn mit meist hüpfenden Schrittkombinationen und offenen Armbewegungen. Janet Jacksons Tanzdarbietungen verkörpern viele Elemente des New Jack Swing.

Weitere Tanzstile, die oft unter dem Begriff “Urban Dance” zusammengefasst werden und eine enge Beziehung zum Hip-Hop haben, sind:

  • House Dance
  • New Style
  • Dancehall
  • Clowning & Krumping
  • Voguing & Waacking
  • Stepping
  • Harlem Shake
  • Twerking
  • Poledance

Die Übergänge sind dabei oft fließend und die Frage, ob ein Stil zur Hip-Hop-Kultur im eigentlichen Sinne gehört, oft umstritten.

Populäre Versionen der Tanzstile, die du in den Medien und in Tanzschulen findest, haben oft nur noch wenig Bezug zur ursprünglichen Subkultur afroamerikanischer und puertoricanischer Jugendlicher in wirtschaftlich benachteiligten Stadtteilen US-amerikanischer Großstädte.

Was ist das Besondere am Breakdance?

Das eigenständige Repertoire an Bewegungen, die Battles und die Hip-Hop-Kultur machen Breaking unverwechselbar.

Welche Tanzbewegungen zeichnen Breaking aus?

Die Bewegungen im Breakdance werden als Elemente bezeichnet. Top Rocking bezeichnet das Tanzen im Stehen. Footworks, auch Downrock oder Styles genannt, bezeichnet das Tanzen am Boden.

Dieses Tutorial zeigt den Six Step, die Basisbewegung im Footwork.

Bei Freezes erstarren die TänzerInnen in meist komplexen, schwer zu balancierenden Posen. Powermoves sind Drehungen und akrobatische Elemente, die den Tanz so spektakulär machen.

Als weiteres Element wird manchmal Uprocking oder GoDown genannt. Damit sind aggressive Bewegungen zum Gegner hin gemeint. Diese führen immer von einer stehenden Position aus zum Boden. Uprocking bezeichnet aber auch einen eigenständigen Tanzstil.

Was sind Battles?

Die Wettkämpfe im Breakdance werden als Battles bezeichnet. Dabei treten meist Teams oder einzelne TänzerInnen direkt gegeneinander an. Bei organisierten Battles entscheidet eine Jury, meist aus ehemaligen Tänzern bestehend, wer die bessere Performance geboten hat.

Zu den Grundregeln von Breakdance Battles gehört Respekt für den Gegner, andere TänzerInnen und die Jury.

Den Gegner zu berühren, ist normalerweise ausdrücklich verboten. Damit stehen die Battles im klaren Gegensatz zum gewalttätigen Ghetto-Umfeld, in dem Hip-Hop seinen Ursprung hat.

Die älteste und bekannteste Battle ist die Battle of the Year, kurz BOTY. Sie findet jedes Jahr in Braunschweig statt. Diese Battle läuft eigentlich untypisch ab, da die Crews nicht gegeneinander antreten. Die Shows werden bewertet, und nur die vier besten Teams treten anschließend in direkten Battles gegeneinander an.

Bei einer Breakdance-Battle führen die B-Boys und B-Girls ihre Fähigkeiten vor ihrem Gegner, der Jury und Zuschauern vor. (Bildquelle: unsplash.com / Ilja Tulit )

Sehr bekannt ist auch das Hip-Hop-Festival The Notorious IBE. Seit 1998 findet es jedes Jahr in den Niederlanden statt. Es umfasst mittlerweile mehrere Battles an verschiedenen Standorten.

Weitere wichtige Veranstaltungen sind die Chelles Battle Pro in Frankreich, der Red Bull BC One und der R16 Korea in Südkorea.

Zu welcher Musik kann ich Breakdance tanzen?

Typischerweise tanzt du Breakdance zu Funk-, Rap- oder Hip-Hop-Musik.

MusikrichtungInterpreten
Funk– James Brown
– Incredible Bongo Beat Band
– The Jimmy Castor Bunch
– Alan Shacklock
-Herman Kelly
– Isaac Hayes
Rap– Public Enemy
– Lords of the Underground
– Tribe Called Quest
– Beasty Boys
– Young MC
– Stetsasonic
Elektro– Afrika Bambaataa
– Propellerheads
– The Prodigy
– Fatboy Slim
– The Chemical Brothers
– The Roots
Bekannte Interpreten verschiedener Stilrichtungen

Durch die große Popularität und weite Verbreitung von Breaking sowie die Integration in andere Tanzstile wie Hip-Hop kann man Breakdance-typische Tänze vor allem in Performances mittlerweile zu allen möglichen Musikrichtungen sehen.

Welcher Kleidungsstil ist typisch für Breakdance?

Die Outfits in der Hip-Hop-Kultur fielen in der Anfangszeit bis in die 80er vor allem durch ihren hohen Grad an Individualismus und Pragmatismus auf.

Typisch waren z. B. Trainingsanzüge, dazu auffällige Accessoires, Goldschmuck und in Anlehnung an die Graffitis auffällige Farben. Wichtig war, die eigene Individualität auszudrücken und dass die Kleidung geeignet war, um darin Breakdance zu tanzen.

Individuelle und zugleich funktionelle Kleidung, leuchtende Farben, auffällige Deko-Elemente und Schmuck sind typisch für den Kleidungsstil. (Bildquelle: pixabay.com / Victoria_Borodinova )

In den 90ern änderte sich mit zunehmender Popularität auch die Mode. Typisch waren sogenannte Baggy Pants, tief sitzende, weite Hosen, Hoodies, Baseballkappen und weiterhin auffälliger, oft goldener Schmuck.

Wie lerne ich Breakdance?

Du möchtest Breakdance lernen, hast aber noch Fragen? In den folgenden Abschnitten helfen wir dir, zu einer Entscheidung zu kommen.

Warum lohnt es sich, Breaking auszuüben?

Jede Art von Tanzen lohnt an sich schon! Du baust Stress ab, bewegst dich und verbesserst damit deine Gesundheit: Du bleibst fit, beweglich und nimmst leichter ab bzw. weniger leicht zu.

Bewegung zu Musik verbessert das Wohlbefinden und schützt vor Depressionen. Das Lernen komplexer neuer Bewegungsabläufe trainiert die kognitiven Fähigkeiten.

Positive Effekte von Breakdance

  • Fitness und Beweglichkeit
  • Verbessertes psychologisches Wohlbefinden
  • Trainiert die kognitiven Fähigkeiten
  • Coole Moves
  • Coole Leute

Beim Breakdance speziell lernst du viele eindrucksvolle akrobatische Bewegungen, auf die du stolz sein kannst. Dadurch steht natürlich auch der Fitness-Aspekt besonders im Vordergrund.

Du kommst in Kontakt mit Leuten, die ähnliche Interessen und Vorlieben haben wie du, und du kannst eine ganz spezielle Kultur und deren Lebensgefühl erfahren.

Wann und für wen ist Breakdance sinnvoll?

Breakdance wird oft hauptsächlich für Kinder und Jugendliche angeboten. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen sind die Musik und die dazugehörige Kultur für jüngere Menschen vielleicht eher ansprechend.

Du tanzt in der Gruppe, aber nicht als Paar, und kannst viel individuellen Ausdruck einbringen. Auch das empfinden gerade Teenager vielleicht als befreiend.

Der Tanzstil aus dem Ghetto spricht mit seiner Kultur Jugendliche besonders an.

Breakdance ist körperlich anspruchsvoll. Das kann auf Erwachsene einschüchternd wirken. Solange keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, gibt es aber keinen Hinderungsgrund, Breakdance nicht auch als Erwachsener zu lernen.

Was kostet es, Breakdance zu lernen?

Das hängt davon ab. Je nach Standort und Renommee einer Tanzschule kommst du auf Monatsbeiträge, die in der Regel irgendwo zwischen 30 und 100 € liegen. Online-Unterricht bewegt sich im unteren Bereich dieser Range. Einzelstunden sind teurer.

TrainingsoptionPreis
Tanzschule vor Ortca. 30-100 € pro Monat
Privatstundeab ca. 70 €
Online Tanzschuleca. 30 € pro Monat
Videokurseab 10 € einmalig bis ca. 17 € pro Monat
(Website-Abo)
YouTubekostenlos
Angebote von Jugendzentren, Schulen etc.oft kostenlos oder kleiner Beitrag

Für Kinder und Jugendliche gibt es oft kostenlose Angebote, z. B. über Jugendzentren, Schulen usw.

Kurse auf DVDs und Videokurse bekommst du ab 10 €, und auf YouTube stehen dir zahllose kostenlose Videos zur Verfügung.

Welche Risiken kann Breakdance mit sich bringen?

Jede Sportart hat gewisse Verletzungsrisiken. Das gilt natürlich auch für Breakdance mit seinen ausgeprägten akrobatischen Elementen.

Wichtig ist, dass du mit der gebotenen Vorsicht an neue Bewegungselemente herangehst. Versuch nicht, irgendwen zu beeindrucken, das kannst du später noch machen.

Bei vorhandenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen solltest du vorher mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin abklären, ob Breaking für dich sicher ist.

Welche Alternativen gibt es zu Breakdance?

Andere Hip-Hop- oder Street Dances sind natürlich eine Alternative. Das gilt besonders, wenn du den Tanzstil, die Musik und die Kultur dahinter magst, dich aber die akrobatischen Elemente nicht so ansprechen.

Wenn es dir aber gerade die Akrobatik angetan hat und Tanzen für dich nicht ganz so im Mittelpunkt steht, ist vielleicht Tricking etwas für dich.

SportartÜbereinstimmungUnterschied
Hip-Hop-/Street DancesHip-Hop-Kultur und -musikWeniger Akrobatik
TrickingCoole akrobatische ElementeKein Tanz, mehr Sport
CapoeiraFindet zu Musik statt, akrobatische Elemente, neue kulturelle ErfahrungKein Tanz, sondern Kampfkunst, andere Kultur

Diese Show-Sportart entstand in den 1990ern aus Kampfsportelementen (besonders Taekwondo), Kunstturnen, Breakdance und Capoeira. Ziel ist es, besonders spektakuläre Bewegungen vorzuführen.

Eventuell kommt auch Capoeira für dich infrage. Diese Kampfkunst aus Brasilien verbindet ebenfalls Bewegung zu Musik, dekorative akrobatische Elemente und die Entstehung innerhalb einer afroamerikanischen Subkultur, in diesem Fall der afrobrasilianischen.

Entscheidung: Welche Möglichkeiten habe ich, Breakdance zu lernen? Was sind ihre Vor- und Nachteile?

Du kannst Breakdance in einer Tanzschule vor Ort, in einer Online-Tanzschule, durch kostenpflichtige Video- oder DVD-Kurse oder über kostenlos verfügbare Videos lernen.

Was zeichnet Tanzschulen vor Ort aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Mittlerweile bieten viele Tanzschulen Breakdance oder Hip-Hop an. Qualifizierte LehrerInnen können dir einen strukturierten Unterricht und direktes Feedback anbieten.

ProCon
  • Direktes Feedback
  • Strukturierter Kurs
  • Kontakt mit Gleichgesinnten
  • Eher teuer
  • Nicht überall verfügbar
  • Nicht immer die gewünschte Stilrichtung
  • U. U. keine Kurse für Erwachsene
  • U. U. wenig Einblick in die Kultur

Positiv ist mit Sicherheit auch der Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten.

Allerdings sind diese Kurse wahrscheinlich die teuerste Option. Sie sind auch nicht überall verfügbar. Sehr viele Tanzschulen bieten mittlerweile Breakdance- und Hip-Hop-Kurse für Kinder und Jugendliche an. Für Erwachsene sieht es da schon dünner aus.

Tanzschulen mit einer Spezialisierung auf Street Dance/Urban Dance/Hip-Hop haben natürlich ein entsprechendes Angebot an Kursen. Ist es eher ein Zusatz- oder Kinderprogramm, findest du unter Umständen deinen gewünschten Stil nicht oder der kulturelle Hintergrund kommt zu kurz.

Was zeichnet Online-Kurse für Breakdance aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Breakdance-Kurse kannst du auch online nehmen. Auch in diesem Fall profitierst du von einem strukturierten Kurs mit qualifizierten Lehrern und der Möglichkeit, direktes Feedback zu bekommen. Preislich sind Online-Kurse eher etwas günstiger als Präsenzkurse. Außerdem sparst du Anfahrtskosten (und die Zeit für die Anfahrt).

ProCon
  • Direktes Feedback
  • Strukturierter Kurs
  • Preislich günstiger
  • Keine Fahrtzeiten und -kosten
  • Weniger Kontakt mit anderen Teilnehmenden
  • Einschränkungen beim Feedback und Adjustieren

Du hast allerdings weniger Kontakt und Austausch mit den anderen Teilnehmenden. Bedingt durch die Technik ist vernünftiges und hilfreiches Feedback zwar absolut möglich, aber mit gewissen Einschränkungen beim Blickwinkel und manuelles Unterstützen ist nicht drin.

Was zeichnet Breakdance-Videokurse aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Videokurse gibt es in verschiedenen Formen. Es gibt sie auf DVDs, aber auch Online-Tanzschulen bieten beispielsweise zusätzlich zum Live-Kursprogramm Videokurse an.

Diese haben mehrere Vorteile: Zum einen sind sie preislich sehr günstig. Zum anderen bist du nicht an Termine gebunden. Du kannst dir das Material so oft anschauen, wie du willst.

Außerdem bekommst du einen strukturierten Kurs. Das ist sicherlich einfacher, als sich das Material selbst zusammenzusuchen.

ProCon
  • Günstig
  • Keine Termine
  • Kann wiederholt genutzt werden
  • Strukturierter Kurs
  • Keine LehrerInnen
  • Kein Feedback oder Möglichkeit zu fragen
  • Kein Kontakt mit anderen Teilnehmenden

Allerdings hast du niemanden, der dich unterrichtet oder dem du Fragen stellen kannst. Es fehlt der Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ganz ohne LehrerIn eine Tanzrichtung zu lernen, wird auf Dauer schwierig.

Für den Einstieg, als zusätzliches Material und für Übergangsphasen, wenn es gerade keine geeigneten anderen Angebote gibt oder Zeit oder Geld knapp sind, können sie aber durchaus sinnvoll sein.

Was zeichnet kostenlose Breakdance-Videos aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Der größte Vorteil ist natürlich, dass sie kostenlosen sind. Auf YouTube und anderen Video-Plattformen findest du zahlreiche Video-Tutorials. Du kannst sie jederzeit abspielen und natürlich auch ganz spezifisch nach dem Thema suchen, an dem du dran bist.

ProCon
  • Kostenlos
  • Jederzeit verfügbar
  • Sehr spezifische Themen
  • Keine Möglichkeit für Feedback oder Fragen
  • Kein strukturierter Kurs
  • Rechercheaufwand

Andererseits hast du hier weder einen Ansprechpartner für Feedback oder Fragen noch eine Struktur. Du hast Zeitaufwand für die Recherche und musst den Inhalt selbst beurteilen. Auf YouTube kann sich nun mal jeder zum Experten erklären. Du findest dafür aber eben auch hochwertige Videos von richtigen Profis.

Anbieter: Wer bietet online oder digital Breakdance-Kurse an?

Breakdance-Kurse online:

Videokurse:

Kostenlose Tutorials:

Im Folgenden findest du einige interessante YouTube-Kanäle:

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du eine Quelle kennst, die deiner Meinung nach mit hier rein gehört, freuen wir uns über deine Nachricht. Dasselbe gilt natürlich, wenn du feststellst, dass einer unserer Links nicht mehr funktioniert oder der Dienst nicht mehr verfügbar ist.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Breakdance

Wie schreibe ich Hip-Hop eigentlich richtig?

Laut Duden und neuer Rechtschreibung ist Hip-Hop die bevorzugte Variante. Hiphop ist ebenfalls richtig.

Auf Englisch ist die orthografisch korrekte Schreibweise laut mehreren Standardwerken ebenfalls die mit Bindestrich, “hip-hop”. “hip hop” ist aber ebenfalls möglich.

Alle anderen möglichen Varianten werden aber trotzdem ständig benutzt, und es wäre gewagt, sie als falsch zu deklarieren. Wichtig ist, dass du dich für eine Schreibweise entscheidest und innerhalb deines Textes bei ihr bleibst.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

https://de.wikipedia.org/wiki/Breakdance

https://en.wikipedia.org/wiki/Breakdancing

https://www.redbull.com/at-de/mubc17-red-bull-bc-one-austria-breakdance-vs-hip-hop

https://www.bboy-style.de

https://www.28-industries.com/

https://herbstlust.de/tanzen/

Sauter, Stefan (2018): hiphop navigator, Meyer & Meyer Verlag

Sauter, Stefan (2020): Breakdance – Breaking für bboys und bgirls, Meyer & Meyer Verlag